Nichts und niemanden aufgeben: Die Abschlussrede von Robin Mayer
“Ich muss mich entschuldigen. Ich möchte auch im Nachhinein noch wissen, was ich gesagt habe, denn normalerweise spreche ich frei. Deswegen lese ich jetzt ab.
Sehr geehrte Eltern, liebe Lehrer und Mitschüler, was jetzt? Zwei lange Jahre sind vorbei, welch eine Erleichterung. Zumindest für mich. Endlich lassen wir die Schule hinter unsund beginnen einen neuen Lebensabschnitt. Es spricht auch nichts gegen eine Erleichterung. Aber ich will, dass wir diese Zeit nicht als quälende Zeitspanne in Erinnerung halten, sondern viel eher als wichtiger Ausblick auf unsere Zukunft.
Jeder darf selbst entscheiden, ob der Unterrichtsstoff eine Vorbereitung aufs Leben war. Aber Schule ist ein Ort an dem die unterschiedlichsten Menschenzusammenkommenund nicht nur pauken. Dieser Facettenreichtum mag anstrengend sein, doch ist es eine gute Vorbereitung für die Zukunft.
Wir können ungeheure Kräfte entwickeln, wenn wir es schaffen unsere Differenzen beiseite zu legen, um für ein höheres Ziel zu arbeiten. Ich denke, das hat uns der Sportunterricht gezeigt, wenn wir als Mannschaft angetreten sind. Man muss nicht immer einer Meinung sein, gerade dann zeigt sich doch erst unsere Vielfalt.
Abschließend will ich noch etwas über unsere Schule sagen. Ich habe in meiner Schullaufbahn nun schon ein paar Schulen kennengelernt, doch in keiner anderen wurdeso individuell auf Stärken, Schwächen und Geschwindigkeit eingegangen wie bei uns.
Das Motto der Lazarus-Schulen ist, Nichts und Niemanden aufgeben. Daran hat man sich auch dann noch gehalten, wenn wir uns bereits selbst aufgegeben hatten.
Deshalb bin ich froh, hier eine Chance bekommen und sie genutzt zu haben. Deshalb sollten wir froh sein, hier eine Chance bekommen und sie genutzt zu haben. Danke sehr.”
Robin Mayer